
Kreuz-Zeichen
In einer Demokratie kommt es darauf an, das Kreuz an der richtigen Stelle zu machen
Grüne Kreuze auf den Äckern, Trecker-Demos in vielen Städten: In Berlin mobilisierte der Deutsche Bauernverband (DBV) Ende November 2019 rund 10.000 Landwirte, die mit ihren teils sündhaft teuren Schleppern ihren Protest gegen die Ankündigungen zur Agrarreform von CDU Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner zum Ausdruck brachten. Auch Bauern rund um Fulda schließen sich der Aktion an. Auf Feldern rund um die Stadt stehen vereinzelt grün gestrichene Holzkreuze. Am 18. Dezember folgten einige von ihnen dem Aufruf der frisch gegründeten Bewegung „Land schafft Verbindung“ und fuhren mit einem Traktorenkonvoi durch die Innenstadt, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich durch das sogenannte Agrarpaket der Bundesregierung in ihrer Existenz bedroht sehen. Mit ihren Aktionen wollen sie sich zudem gegen Verunglimpfungen und ein schlechtes Image wehren.

Eine Gesellschaft unter dem Joch von Glyphosatan – der Personifizierung der chemischen und industriellen Landwirtschaft. Wie lange noch? (Imme als Download unter dem folgende Link: Druckvorlage IMME) Foto: AGORA (CC-BY-SA 4.0)
Nein, so geht es nicht weiter! Wieso soll jetzt auf einmal ausgerechnet die Landwirtschaft für die Klimakatastrophe, Bienensterben und hohe Nitratwerte im Trinkwasser zur Verantwortung gezogen werden?
Die Landwirte inszenieren sich als Opfer der Agrarpolitik. Dass sie dazu auf das Symbol des Kreuzes zurückgreifen, ist nichts Neues im Repertoire der Protestsymbolik. Es stellt sich aber angesichts der dramatischen Auswirkungen die eine, großindustriellen Maßstäben nacheifernde Landwirtschaft auf Klima und Artenvielfalt hat, schon die Frage, wer oder was hier tatsächlich den Opfertod am Kreuze stirbt.
In den letzten Jahrzehnten wird, sei es auf Bundes- oder EU-Ebene, eine Landwirtschaftspolitik betrieben, die Bauern bis heute immer wieder vor die Wahl stellt, weiter zu investieren und sich immer höher zu verschulden, oder aufzugeben: „Wachsen oder weichen!“ ist die Maxime. Diese Politik zeitigt enorme Erfolge: Die Zahl der in der Landwirtschaft tätigen Menschen sinkt zusehends. Ein wenig mehr als 1% der Erwerbstätigen in Deutschland finden hier Arbeit. Was allerdings steigt, ist die Effizienz. Sie scheint nötig, um dem Preisdruck des Weltmarktes standzuhalten. Trotzdem ist kein Wirtschaftssektor so abhängig von der Staatskasse, wie die Landwirtschaft. Für konventionelle Landwirte sind staatliche Subventionen eine wesentliche Säule ihrer Betriebseinnahmen.
Zu den größten Subventionsempfängern im Landkreis Fulda gehört beispielsweise ein Milchviehbetrieb in Hofbieber. Er bekommt pro Jahr fast 300.000 € Zuschüsse aus Steuermitteln. Auf einer Fläche von knapp 200 ha hält er mehr als 200 Kühe. Die Förderung richtet sich im Wesentlichen nach der Größe des Hofes und Anzahl des Viehs. Man kann leicht erschließen, wie viel Geld ein Betrieb z.B. in Niedersachen bekommt, mit tausenden von ha. Kann die Gesellschaft, die so viele finanzielle Mittel den Landwirten gibt, dann nicht auch Forderungen stellen und erwarten, dass Klima-, Trinkwasser- und Artenschutz im Vordergrund stehen?
Die Subventionen dienen seit Jahrzehnten in erster Linie dazu, die Preise für Lebensmittel immer weiter zu drücken. Besonders auch damit diese dann, anders als von der grünen Kreuz Bewegung behauptet, immer weniger für den Bürger von Nebenan, sondern in immer größerem Umfang für den globalen Markt produziert werden. 2018 z.B. wurden Lebensmittel im Wert von 59,5 Milliarden Euro exportiert. 33 Prozent des Branchenumsatzes.
Die Industrie verdient gut an den Fördermitteln der Landwirte. Sie sind die Melkkühe von Saatgut-Konzernen, der agrochemischen Industrie, welche ihnen Dünge- und Spritzmittel verkauft, von Versicherungs- und Kreditanstalten und nicht zuletzt von Landmaschinenproduzenten, die ihnen immer teurere und immer weniger selbst reparierbares Hightech-Equipment als Statussymbole im Hochpreissegment andreht. Wer sich heute unter Jungbauern umhört, wird kaum jemanden finden, der den Beruf aufgrund seiner Faszination für die Natur ergreift. Feuchte Augen bekommen sie in aller Regel auf Landmaschinenmessen und die meisten wissen weit mehr Einzelheiten über Traktorenmodelle, als über die Pflanzen- und Tierarten, die auf ihren Äckern und Wiesen vorkommen. Wer einen Hof erbt, erbt dabei häufig eine Ideologie der Altvorderen mit, welche dem Credo folgt, dass es ohne Spritzmitteln nun einmal nicht geht. Noch immer halten die meisten konventionellen Landwirte „Bio für Blödsinn“. Dass sie sich nun in der Öffentlichkeit mit ihren grünen Kreuzen als Bewahrer der Schöpfung generieren wollen, scheint zynisch. Obwohl es stimmt, dass durch technische Entwicklungen und strengeren Verordnungen Erfolge beim Tierwohl erzielt wurden und der Einsatz von Spritz- und Düngemitteln tendenziell rückläufig ist, ist in der Sache kaum etwas gewonnen. Auch das Anlegen von Blühstreifen- so nett sie in der Landschaft aussehen mögen- hilft nicht wirklich weiter. Biologen zweifeln eher an ihrem Nutzen für bedrohte Arten. Noch immer glaubt man seitens der Interessensvertretung der Bauernschaft daran, dass im Prinzip alles so weiter gehen soll, wie bisher: Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt und Ausrichtung auf den Export. Die Abhängigkeit von global agierenden Saatgut- und Agrar-Chemiekonzernen wächst.
Es ist gerichtlich anerkannt, dass Glyphosat tötet. Der Bayerkonzern hat durch diese Urteile innerhalb eines Jahres die Hälfte seines Wertes verloren. Und dennoch ist der Aufschrei einiger Landwirte groß, wenn sie nun die Finger von diesem Gift lassen sollen.

Bild: AGORA (CC-BY-SA 4.0)
Wenn Glyphosat irgendwann verboten wird, steht bei Bayer und Co schon die nächste Generation giftiger Substanzen bereit zum Einsatz. Das „glyphosatanische“ Prinzip bleibt das Gleiche: Wegspritzen statt wachsen lassen. Wo Gift allein nicht weiterhilft, kommt Gentechnik ins Spiel. Oder es wird beides perfide miteinander verbunden.
Mit den jüngsten, gemessen an der zu erwartenden Wirkung doch eher zaghaft anmutenden Ankündigungen zur Agrar-Reform, soll der Einsatz von Unkraut- und Schädlingsgiften stark eingeschränkt werden. Damit soll insbesondere dem dramatischen Sterben von Insekten Einhalt geboten werden. Stellvertretend dafür steht die Biene, die Sympathieträgerin aus dem Stamm der Gliederfüßer. Doch Ackergifte sind nicht die einzige Ursache für das dramatische Artensterben. In Böden und im Grundwasser werden an vielen Orten viel zu hohe Nitratwerte gemessen. Die Ursache dafür ist in aller Regel Überdüngung. Hohe Stickstoffwerte gehören, neben der Lichtverstrahlung in Deutschland zu den Hauptgründen für das Aussterben seltener Insektenarten.
Bei den meisten Menschen weckt der Tod von Insekten kein Mitleid. Dabei stehen sie am Anfang der Nahrungskette und die systemischen Folgen sind nicht vorherzusehen. Die Krabbeltiere sind eben keine Pandabärchen. Doch mit Argumenten der Vernunft allein ist bisher kaum Staat zu machen, wenn es Menschen nicht direkt betrifft.
Eine zu hohe Nitratkonzentration ist aber auch für die Gesundheit des Menschen schlecht, besonders für Säuglinge. In fast einem Drittel der Regionen Deutschlands werden die Grenzwerte von 50 mg Nitrat pro Liter überschritten. Ein Trinkwasserbrunnen in Großenlüder liegt nur knapp darunter, in einer Reihe von anderen Regionen wird er um ein Vielfaches überschritten. So gesehen ist es richtig, dass die EU auf die Einhaltung der Grenzwerte besteht und bei Verstößen hohen Strafzahlungen verhängt. Vertreter der Landwirtschaft reagieren wenig einsichtig. Stattdessen zweifeln sie an, ob die Messwerte stimmen und verlangen eine größere Dichte an Messpunkten. Diese Forderung macht deutlich, wie sehr es den Interessensverbänden der konventionellen Landwirtschaft an Einsicht mangelt und wie wenig überzeugt sie von der Notwendigkeit einer grundlegenden Agrarwende sind.
Es gibt bereits gute Alternativen, die dafür seit Jahrzehnten den Boden bereitet haben. Viele Bio-Landwirte, die mit der Natur, nicht gegen sie arbeiten wollen, stellen täglich unter Beweis, dass auch sie davon leben können. Auch die Welternährung wäre allein durch Biobetriebe sichergestellt. Zu diesem Schluss kommt eine Gruppe von Wissenschaftlern der Welternährungsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen. Dazu müsste allerdings auch die enorme Verschwendung an Lebensmitteln aufhören, die wir uns derzeit leisten. Jeder von uns könnte in unserer Region eine Form der Landwirtschaft unterstützen, die wirklich nachhaltig wirtschaftet. Doch leider verlangen hierzulande derzeit noch zu viele Konsumenten nach möglichst billigen Lebensmitteln. Es ist ihnen relativ gleichgültig, woher diese kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Aber was hilft es dem Bienchen, wenn wir die Verantwortung von der Politik zu den Landwirten, von diesen zum Handel, vom Handel zum Verbraucher und vom Verbraucher auf die Politik schieben. Immer wieder wird in der politischen Auseinandersetzung um dieses Thema auf Nebenschauplätze ausgewichen, sich in Details verbissen oder Scheingefechte geführt. Eine Agrarwende, die ihrem Namen Ehre macht, muss daher das ganze System durchdringen. Es geht um die Bewahrung der Vielfalt des Lebens auf unserem wunderbaren Planeten. Wenn wir schon einen Kreuzzug anzetteln müssen, dann einen, an dessen Ende unsere Steuergelder ausschließlich in eine Form der Landbewirtschaftung fließen, die nachweislich unsere Lebensgrundlagen samt ihrer Vielfalt an Lebensformen respektiert. Erst dann dürfen wir sagen: „Es ist vollbracht!“
Die IMME in hoher Qualität, z.B. für eine Druckvorlage, ist hier erhältlich: LINK
Guter Artikel! Coole Aktion.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hinter vielen grünen Kreuzen Landwirt*nnen stehen, die in der Vergangenheit einspruchslos vom Weichen ihrer kleineren Kollegen profitiert haben. Aber jetzt, da sie selbst das Wasser am Hals spüren, beginnt das Umdenken. Es ist nur sicherzustellen, dass das dann auch in die richtige Richtung geht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Auf der “Wir haben es satt”-Demo letzten Sa. habe ich ein Info-Blatt der “Agrarplattform” gelesen. Das besagt, dass die Düngeverordnung am Kern des Problems vorbei geht. Erst die Wiedereinführung der Flächenbindung mit einer Begrenzung auf zwei Großvieheinheiten pro Hektar und Betrieb kann die Hauptursache für die hohe Nitratbelastung eindämmen: die Massentierhaltung vor allem durch Großinvestoren und Lebensmittelkonzerne.
Die kleinen und mittleren Betriebe werden durch die Auflagen, die eigentlich auf Großbetriebe zugeschnitten sind, zusätzlich belastet. Und die Gülle wird nur gleichmäßig über das Land verteilt: in viehlose Regionen. Wenn das stimmt, kann ich verstehen, dass Landwirte sich empören. Gleichzeitig wird mir klar, wie wenig Hintergrundwissen ich habe, obwohl ich mich seit Jahren mit dem Thema beschäftige.
Dennoch: Der Artikel ist sehr gut und ich glaube, ein großes Problem ist der Bauernverband, der sich als Vertreter der Landwirte ausgibt aber längst die Fronten gewechselt hat. Denn Agrarindustrie und Landwirte spielen zwar dasselbe Spiel, aber nicht auf Augenhöhe. Solange Landwirte lediglich der Spielball der Global Player sind, haben sie keine faire Chance. Das aber scheint ihnen nicht bewusst. Wie auch, wenn sie mit aller Macht des Kapitals in die entsprechende Richtung “konditioniert” wurden.
Liebe Landwirte, wechselt zurück in eure ursprüngliche Rolle: Eigenverantwortlich, gemeinwohlorientiert, Allgemeingüter schützend. Selbstverständlich geht das nur einher mit der Bereitschaft, den wahren Wert von Lebensmitteln direkt sichtbar zu machen. Denn externalisierte, vergesellschaftete Kosten und Subventionen haben zu einer unglaublichen Täuschung und Werteverschiebung geführt.
Tina
Vielen Dank.
Wird “geteilt”.
Beste Grüsse –
Andrea Marie Ann Klüh
Cradle to Cradle e.V., Regionalgruppe FFM
*Circular Oeconomy*
Sehr geehrte Redaktion
Künstliche Chemie ist etwas unnatürliches,
Künstliche Chemie behindert die natürliche Selbstregeneration
des Bodens und der Pflanzen und schädigt das Grundwasser..
Der Boden ist wie der Mensch ein Lebewesen.
Wenn der Mensch täglich über lange Zeit Gifte in Form von Tabletten einnimmt,
behindert er die natürliche Selbstregeneration. Er wird regelrecht süchtig nach diesen Tabletten und kann fast nicht mehr damit aufhören.
Es sei denn, ich habe es selbst erlebt, man nimmt die Entzugserscheinungen auf sich, die sehr unangenehm sein können und oft jahrelang anhalten.
Mit Vitalstoffen, Naturmedizin, lebendiges gutes Wasser, Bewegung, Licht, Luft, Sonne und vieles mehr, kann das biologische Gleichgewicht wieder hergestellt werden.
Genau so ist es mit dem Boden.
Nach jahrzehntelangen Spritzmittel- und Kunstdüngergaben verändert sich das natürliche Bodenleben, das Bodenklima und das Grundwasser höchst massiv. in Richtung Einfalt. Das heißt: Wachstum wird immens angeregt aber Vitalstoffe werden vielfach stark reduziert, so dass die Qualität der Nahrungsmittel radikal abnimmt. Trotz eines großen Überangebotes an Nahrungsmitteln, leiden sehr viele Menschen an den Folgen der Fehlernährung die sich zeigt an Übersäuerung und Entzündung, oft des gesamten Organismus. Und daraus entstehen Zivilisationskrankheiten aller Art.
Zivilisationskrankheiten sind zunehmend die Folge von Fehlernährung und Stress. Menschen werden immer dicker und sind gleichzeitig chronisch unterernährt und abwehrschwach wegen der mangelhaften Qualität der Lebensmittel die dem Leben vielfach unzuträglich sind.
Verarmter Boden, kranker Mensch. An beiden Missständen verdient sich die
Pharmaindustrie weltweit eine goldene Nase. Deshalb ist es sehr schwer, eine Änderung, eine Umstrukturierung oder Regeneration vorzunehmen.
Diese Umstrukturierung auf Kosten der Landwirte ist nicht nur eine bodenlose, massive Frechheit, sondern in vielen Fällen ein mörderisches Unterfangen, das viele Landwirte zur Betriebsaufgabe oder gar zum Verkauf zwingt. Dann wäre der weitere Weg frei zur Übernahme und zur Industrialisierung der landwirtschaftlichen Flächen. Dies würde weitere tief greifende Abhängigkeiten von den „Reichen“ den so genannten Plutokraten bedeuten, was eine weitere massive Fehlentwicklung wäre.
Die Umstrukturierung jahrzehntelanger Misswirtschaft ist eine gesamt gesellschaft-liche Aufgabe. Sie auf die Landwirte abzuschieben käme der Industrie gerade recht. Denn sie bläst schon lange zum Aufkauf landwirtschaftlicher Grundstücke, damit sie Macht und Herrschaft noch weiter ausbauen kann und die Staaten dadurch in noch tiefere Abhängigkeiten zwingt.
Ja, es käme dem gewaltigen Herrschaftsanspruch machtvoller Plutokraten gerade recht, die sowieso schon hoch verschuldeten Staaten in weitere Abhängigkeit zu zwingen. Diese besagte Zwingherrschaft hat aus geschäftlichen Gründen kein Interesse an natürlicher Bodengesundheit, kein Interesse an starken gesunden Menschen, kein Interesse an Frieden, kein Interesse an Selbstbestimmung der Länder, kein Interesse an einer starken logischen Vernetzung, kein Interesse an starken unabhängigen Staaten. Und selbstverständlich auch kein Interesse, dass die Staaten ihre Geldschöpfung selber betreiben, .denn dann hätten sie ja selber Geld um die Restrukturierung voran zu bringen.
Will man als verantwortungsvoller Landwirt eine nachhaltige Regeneration
des Bodens erwirken, muss man die jahrelangen Entzugserscheinungen des Bodens in Kauf nehmen, die sich zeigen in Ernteausfall, Schädlingsbefall, Minderwuchs und Sonstiges.
Aber nach und nach kann sich wieder ein natürliches effektives Bodenleben entwickeln, durch Gabe von Vitalstoffen, Naturwirkstoffe, Bodenbearbeitung, Licht, Luft, Sonne, Wasser usw. Erst dann kann der Boden wieder in sein natürliches biologisch richtiges Gleichgewicht zurückfinden das hochwertige Nahrungsmittel hervorbringt.
Ein Spritzmittel- und Kunstdüngerverbot ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung,
aber es wäre höchst unfair, ja zum Teil mörderisch, wollte man wie gesagt, die Landwirte in dieser prekären Situation alleine lassen, welche allein die Politik zu verantworten hat.
Bis heute war die Politik allen Warnungen zum Trotz unfähig, sich gegenüber dem Geldmonopol und den daraus entstandenen Großkonzernen wie z.B. der Pharmaindustrie zu behaupten. Die Landwirtschaftsämter haben die Bauern gelenkt durch Hilfen, Unterstützung und Beratung. Wer nicht Herbizide gespritzt oder Kunstdünger verwendet hat wie empfohlen, galt sehr lange als hoffnungslos rückständig, ahnungslos und fern aller betriebswirtschaftlicher Logik.
Mit dieser kollektiven Dummheit, müden ausgelaugten, Spritzmittel resistenten, biologisch verarmten Böden stehen wir nun da und können uns selber nicht mehr helfen, weil wir damals 1913 auch das Geldmonopol, die Geldschöpfung in fremde Hände gegeben haben. Das scheint mir die Wurzel der internationalen Fehlentwicklung zu sein. Dadurch konnte ein Machtkartell der Banken und Konzerne entstehen, das sich wie eine Krake um den gesamten Erdball legt, ständig auf der Suche nach Expansion und Ausbeutung. Dieses Machtkartell der internationalen Hochfinanz hat den größten Raubzug in der Geschichte der Menschheit hingelegt und alles mit Unterstützung der Politik.
Das Machtkartell der internationalen Hochfinanz lenkt die Geschicke der Erde. .
Diese verschworene Bankenclique kann Präsidenten machen, Parlamente überlisten,
Regierungen und den gesamten Geldverkehr kontrollieren, Länder gegeneinander aufhetzen, Kriege inszenieren, Daten ausspähen, neue Technologien verhindern usw
Das fatale an der Geschichte ist das finanzielle Desaster der meisten Verbraucher, der Landwirte, der mittelständischen Betriebe, der Städte und der Gemeinden. Sie können sich das wirklich Gute, wie gesunde Böden, einfach nicht mehr leisten.
Eine absurde Situation.
Wie dem auch sei. Die Lösung liegt in der entschlossenen Kultivierung des Bodens
Und wenn kein Geld da ist, so muss es eben geschaffen werden. Die Staaten scheinen vergessen zu haben, dass nur sie allein dazu legitimiert sind Geld bereit zu stellen, damit das Wirtschaften möglich wird.
Die Geldschöpfung an Privatleute zu übertragen, war die größte politische Fehlleistung in der Geschichte der Menschheit. Denn dadurch wuchsen Mächte heran, die bis heute kaum noch zu steuern sind. Die Geister die man rief wird man kaum noch los. Es sei denn die Welt verständigt sich schnellstens auf eine neue digital unterstützte Weltordnung des Guten in Stufen angelegt.
Jahrzehntelange Fehlentwicklungen der Politik, trotz aller Warnungen
verantwortungsvoller Experten hat diese selbst zu verantworten.
Auch die Energiepolitik leidet unter dem Machtanspruch der Konzernriesen.
Wir hätten längst neue Formen der Energie, könnte sich die Politik aus den selbst
erschaffenen Fesseln und Verstrickungen befreien. Wir könnten längst Atommüll neutralisieren und all unsere Missstände beseitigen, hätten wir nicht die Macht an die Konzernriesen abgegeben, die im Hintergrund die Geschicke lenken nach ihrem Willen. Gute Politik für die Allgemeinheit zählt nicht zu ihren Aufgaben.
Um biologisch wertvolle und richtige Wege zu beschreiten, brauchen wir jetzt eine
völlige Umstrukturierung des gesamten Geld- und Entscheidungssystems, um der
realen Wirtschaft gesunde Ansätze zu bieten. Überall fehlt Geld und der Zins fließt in die falschen Kanäle. Dieser Mangel ist zu beseitigen.
Es ist Aufgabe der Politik weise Entscheidungen zu ermöglichen. Der Homo Ökonomicus ist dafür nicht zuständig. Er ist sogar abhängig von diesen Entscheidungen. Jegliche Ökonomie stirbt ab, wenn sie nicht unter weiser
Führung steht. Das sollten wir aus der Geschichte gelernt haben.
Nun ist nichts anderes als Weisheit gefragt.
Wir brauchen vernetzungsfähige Parlamentstrukturen in denen weise
Entscheidungen aller Art unter Einbezug der Bevölkerung getroffen werden können.
Um das geht es und das sollte endlich zum Thema gemacht werden.
Um die wild gewordenen Märkte zu zähmen muss eine gesunde Basis der Zusammenarbeit geschaffen werden, denn. Freiheit ist nur in einem ganz speziellen Rahmen möglich. Alle Menschen und ganz besonders die Landwirte sind angewiesen auf diesen Rahmen.
Eine Politik, die nicht fähig ist das Gute und Wertvolle zu fördern handelt gegen die eigene Verfassung und damit gegen die eigene Bevölkerung. Wollen wir das?
Mit freundlichen Grüßen
G.W.
Schusterhof
Naturdünger – Kraftwerke
Natürliche Landbewirschaftung und Naturdünger – Kraftwerke wären die Lösung
für viele Gesundheits- und Umweltprobleme.
Für die Verschmutzung des Grundwassers sorgt nicht allein die Gülle
sondern alle Chemikalien aus Landwirtschaft, Fabriken, Klärwerken, Haushalt,
Krankenhäuser usw.
Bauern wollen zu Recht mehr Anerkennung, mehr Geld mehr Boden- und mehr Wasserqualität.
Bürger wollen zu Recht erschwingliche vitalstoffreiche, gesunde Lebensmittel und eine segensreiche Umwelt.
Um diese völlig rechtmäßigen Bedürfnisse zusammen zu bringen muss man sich Gedanken machen.
Dass man sich langsam verabschieden muss von Kunstdünger und Chemie in der Landwirtschaft dürfte jedem denkenden Menschen klar sein.
Das ist auch das Bestreben der EU. Sie stellt laut dem Grean Deal Unsummen bereit um das ökologisch/ökonomische Ziel zu erreichen.
Die Landwirte täten gut daran, diesem Ziel zu folgen, denn die Zukunft ist hoch aktiver schadstofffreier Naturdünger, natürlicher Pflanzenschutz, natürliche Kreislaufwirtschaft und natürliche Energiegewinnung.
Bevor die Industrie auf die Idee kommt schadstofffreien Naturdünger, natürliche Pflanzenschutzmittel und Strom aus Naturabfällen zu produzieren, sollten Bauern und Bürger selbst diese Chance ergreifen und umsetzen.
Die Landwirte und Bürger sollten sich nicht alle Einkommensmöglichkeiten aus der Hand nehmen lassen.
Kreislaufwirtschaft
In der Kreislaufwirtschaft sich verbinden mit den Wurzeln und den Quellen.
Naturdüngerkraftwerke in allen Regionen sind aus meiner Sicht der einzige Ausweg aus der weltweit groß angelegten Sackgasse.
Die Ursache von bedrohlich ansteigenden Umweltzerstörungen, Erkrankungen und Mangelzuständen muss verschwinden.
Nur die Symptome mit völlig falschen Mitteln bekämpfen zu wollen ist völliger Unsinn.
Allein die neurologischen Erkrankungen haben weltweit äußerst dramatisch zugenommen, was als höchstes Alarmsignal gilt.
Der Mensch ist eine fein abgestimmte Einheit von Energie, Körper, Seele und Geist in der göttlichen Ordnung.
Diese Einheit muss gefördert werden, anstatt sie zu behindern oder gar zu zerstören, was gegenwärtig der Fall ist.
Unwissend haben sich Landwirte in die Falle der Abhängigkeit von Kunstdünger und Chemie treiben lassen.
Die Politik hat das gefördert und steckt somit selbst in einer Sackgasse.
Der Befreiungsschlag aus dieser Misere sind Naturdünger – Kraftwerke
in verantwortlicher Bürger- und Bauernhand in jeder Region. Das ist die Zukunft.
Nur so können die Interessen von Bürgern und Bauern in Einklang kommen.
Verantwortung muss überschaubar vor Ort stattfinden.
Naturdüngerkraftwerke sorgen für eine intakte Umwelt, für natürliche Arbeitsplätze, für hochwertige Nahrung für Mensch und Tier und gegebenenfalls auch für Strom in der Region.
Naturdüngerkraftwerke sind das nahe liegende Instrument für eine natürliche Kreislaufwirtschaft.
Naturdüngerkraftwerke werden beschickt in der Hauptsache von allen Bauern, Bürgern und Kommunen einer Region.
Hol- und Bringdienste der verschiedenen Rohstoffe und Waren sind zu organisieren.
Naturdüngerkraftwerke werden biologisch beschickt und alle Ware wird durch verschiedene biologische Techniken und Zutaten (Mineralien, Terra Preta, Baumasche, Pflanzenelixiere usw.) aufbereitet, vermahlen, maschinengerecht gekörnt und zu hochwertigem Naturdünger verarbeitet.
Dieser kann dann auch als gekörnte Trockenware verkauft werden, falls er im Überfluß vorhanden ist.
Schwer belastete Abfälle aus Krankenhäusern und Fabriken sind Sondermüll, der unter großem Kosten-Aufwand zu neutralisieren ist, bevor er in die Kreislaufwirtschaft eingearbeitet werden darf. Aus Kostengründen wird sich die Medizin grö8tenteils der Naturkraft in der Medizin und der Kreislaufwirtschaft anpassen zum Nutzen der Bürger.
Die Verantwortung und die Sorge für gesunde Körper von Mensch und Tier, für intakte Umwelt, für hochwertige Nahrung für Mensch und Tier nehmen die Landkreise zukünftig richtig in die Hand.
Nahe, frische, hochwertige, vitalstoffreiche Lebensmittel und reines energiereiches Wasser sind ein dringendes Gebot für die Zukunft und ein Gewinn für die kräftige Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt.
Das alles verdanken wir den neu zu installierenden Naturdünger-Kraftwerken, die in jeder Region entstehen sollen. Gesundheit ist schließlich der gemeinsame, unumstößliche Wille jedes Menschen und der gesamten Weltbevölkerung und dieser Wille ist zu achten.
Mit freundlichen Grüßen G.W.