Nachhaltigkeitswochen zur Kommunalwahl 2021

 

Wir sind eine Initiative junger Leute, vor allem Studierender, aus Fulda, die auf unterschiedliche Themen der Nachhaltigkeit aufmerksam machen und Lösungsstrategien aufzeigen wollen. Im November 2018 haben wir uns zusammengeschlossen und hauptsächlich an der Hochschule die sogenannten „Nachhaltigkeitswochen“ veranstaltet – Wochen voller verschiedener Veranstaltungen, wie beispielsweise Theorievorträge, Workshops, Filmabende, Diskussionsrunden und Vernetzungen mit anderen lokalen Initiativen.

Wenn wir als Gruppe bei den Kommunalwahlen 2021 die Mehrheit im Stadtparlament bekämen, dann würden wir…

uns für saubere Luft und Straßen und mehr Platz und Sicherheit ohne Autos einsetzen. Dafür braucht Fulda eine möglichst bald in Kraft tretende, gut durchdachte Verkehrswende. Unsere konkreten Maßnahmen dafür lauten: In erster Linie brauchen wir mehr, breitere und gepflegtere Radwege und mehr Stellplätze für Fahrräder im gesamten Stadtgebiet. Die Innenstadt soll deutlich weniger von Autos befahren werden, die Friedrichstraße soll zu einer Fußgänger*innen- und Fahrradzone erklärt werden, andere Straßen sollen folgen. Für weniger Emissionen und Feinstaubbelastung muss die Höchstgeschwindigkeit innerorts auf 30km/h begrenzt werden. Um zuverlässige und weitreichende Mobilität in und um Fulda für Alle zu gewährleisten, muss dazu der ÖPNV ausgebaut und günstiger werden. Gerade für ländliche Regionen soll zu jeder Uhrzeit die verlässliche Möglichkeit bestehen, ohne PKW von A nach B zu kommen, zum Beispiel durch ein intelligentes Minibus- und Anrufsammeltaxisystem, sowie durch Carsharing und Mitfahrbank-Netzwerke. Dadurch werden spontane Kurzstreckenfahrten auch ohne eigenes Auto möglich. Autolos-Sein wird so für alle Bürger*innen attraktiv und bequem.

alles dafür tun, soziale Ungleichheiten abzubauen und aktiv antirassistisch zu wirken. Als Erstes wollen wir Fulda zu einem „Sicheren Hafen“ erklären. Außerdem soll die Gleichstellung aller Geschlechter ausdrücklich vorangetrieben werden, zum Beispiel durch die konsequente Verwendung gendergerechter Sprache seitens der Stadt. Soziale Treffpunkte, die Austausch zwischen allen Menschen aus sämtlichen sozialen Milieus und Altersklassen ermöglichen, müssen fortbestehen und ausgebaut werden. Eine attraktive Gestaltung der Leipziger Straße als sozialen Raum und als Verbindung der Hochschule mit der Fuldaer Innenstadt ist dabei von entscheidender Bedeutung. Wir würden uns für eine wirksame Mietpreisbremse und die Förderung von bezahlbarem Wohnraum einsetzen, außerdem für den weiteren Ausbau von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie für Fördergelder und Anreize für nachhaltige Start-Ups, Initiativen und regionale und faire Produkte, die im Vordergrund unserer politischen Arbeit stehen.

für ein attraktives, grünes Stadtbild sorgen. Allgemein wollen wir uns für mehr Grün- und Erholungsflächen einsetzen, die echte Biodiversität zulassen und fördern. Das ist sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum essenziell. Im Privaten bedeutet das für uns konkret, eine Prämie für divers gehaltene, blütenreiche Gärten und Dachbegrünungen auszusetzen und Steingärten zu verbieten. Im Öffentlichen hingegen sollen Community-Gärten gefördert werden, bei denen alle Bürger*innen mitgärtnern und -ernten dürfen, zum Beispiel in Form von Hochbeeten in der Innenstadt oder auf dem Hochschulcampus, und öffentlich zugängliche Streuobst- und Nussbäume. Grüne Räume zur Erholung und als Treffpunkte für alle Bürger*innen, beispielsweise Abenteuerspielplätze, Skateplätze und Picknickwiesen müssen geschaffen werden.

Nachhaltigkeit als zentrales Kriterium für die Arbeit in städtischen Einrichtungen festlegen. Dafür soll direkt auf kleiner Ebene angefangen werden: mit der Verwendung von umweltfreundlichen Materialien, zum Beispiel bei Toiletten- und Kopierpapier; sowie auf größerer Ebene beim Umstieg auf echten Ökostrom und durch die Förderung von nachhaltigen regionalen Unternehmen und Produkten, etwa beim Essen in der Kantine. Zum Erreichen der Verkehrswende müssen städtische Einrichtungen an vorderster Front mitwirken und als Vorbilder vorangehen. Statt Dienstwagen soll es ausschließlich Carsharing und Dienstfahrräder geben. Darüber hinaus wollen wir nicht nur die ökologische Nachhaltigkeit fördern, sondern auch regelmäßige Fortbildungen und Workshops anbieten, die die weiteren Aspekte einer gerechten und nachhaltigen Entwicklung voranbringen. Dazu gehören unter anderem Themen wie Awareness, interkulturelle Sensibilisierung und soziale Gerechtigkeit.

P.S.: Mit Kreide geschriebene Statements als Protestaktion im öffentlichen Raum dürfen nicht weiter vom Ordnungsamt unterbunden werden!

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