Rückkopplung Hans-Dieter Alt
Alle Achtung,
Hans-Dieter Alt,
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aus Fulda, sowie Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der CDU,
da haben Sie scheinbar wieder mächtig Holz in der Hütt‘n. Tauchte Ihr Name doch schon vor Jahren bei der Insolvenz von Borussia Fulda auf, die daraufhin die Ligatreppen herabpurzeln mussten ob so mancher verschleierter und ominöser Finanztransaktion, waren wir äußerst überrascht, als wir in DIE ZEIT vom 18. Februar (und im Handelsblatt vom 1. März) lesen durften, dass Sie wieder mit von der Partie sind, wenn es um eine Großinsolvenz geht. Der Ökokonzern German Pellets, immerhin bislang einer der Marktführer im Heizgeschäft, hat Mitte Februar Insolvenz angemeldet und schlappe 250 Millionen Euro Anlegerkapital stehen nun auf dem Spiel. Mit diesem Sümmchen lässt sich schon ein ordentliches Feuer entfachen. Glauben wir der Recherche der ZEIT einmal, laufen die ganzen dubiosen und dunklen Geschäftskanäle und weltweiten Firmengeflechte von German Pellets und ihrer vielfältigen Unternehmenstöchter irgendwie bei der österreichischen Pele Privatstiftung zusammen. Gut, dass Sie sich hier mit dem Hauptbelasteten Peter Leibold, der übrigens früher auch mal Anzeigenleiter und Verlagsleiter im Verlag Parzeller in Fulda war, sogar den Vorsitz teilen.
Na, wenn das nicht ein Grund für ein weiteres Bundesverdienstkreuz ist. Schließlich haben Sie die Jahresabschlüsse von German Pellets testiert. Aber jetzt mal ehrlich: welche Brille hatten Sie denn bei der Wirtschaftsprüfung auf? Schließlich wurden von der oben genannten Summe ja mindestens 160 Millionen Euro über das Unternehmen weitergeleitet u.a. an die Privatstiftung. Chapeau, Herr Alt, so etwas nennen wir einen smarten Global Player.
Ach ja, Herr Alt, übrigens: Haben Sie mal‘ne Mark?
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