Warum diese Zeitung?
In einer echten Demokratie entscheiden die Menschen selbst, was gut für sie ist. Diese Mehrheitsentscheidungen basieren auf der Idee, dass man zusammen die besten Entschlüsse trifft. Dies jedoch steht und fällt mit den Fragen, ob es vielen Bürgerinnen und Bürgern möglich ist, eine Vielfalt von Meinungen zu hören, kritische Gedanken kennenzulernen, Kritik auszuhalten und über den Tellerrand zu schauen. Es muss ihnen auch möglich sein, konstruktiv und gestalterisch an diesem Prozess teilzunehmen, auf den Platz der Demokratie zu gehen und mitzumachen. Wir wollen mit diesem Projekt eine Möglichkeit bieten, dies in der Region tun zu können. Den Aufruf dafür bekamen wir durch eine politische Aktion vor der letzten Bundestagswahl (siehe S. 4), während und nach der uns viele Menschen ansprachen, dass ihre Meinung und Bedenken in der osthessischen Tageszeitungslandschaft nicht willkommen waren und eine Balance in der Berichterstattung wünschenswert sei.
Vom Bürger für den Bürger
Kurz gesagt ist diese Zeitung eine Zeitung für Bürger/Innen von Bürgern/Innen. Wir werden mit einer Auflage von 3000 Exemplaren starten, die durch Spenden finanziert wird. Wir glauben dadurch eine echte Unabhängigkeit genießen zu können, da wir keinen wirtschaftlichen Zwängen unterliegen und unsere Inhalte sich so nicht nach dem Wind des größten Geldgebers drehen werden. Weitere Ausgaben folgen je nach Zuspruch und Proaktivität der Leser. Der Leser wird zum Journalisten und umgekehrt. Die inhaltliche Auswahl der Beiträge obliegt der Redaktion. Für die Teilnahme an Redaktionstreffen besteht eine offene Einladung (redaktion(@)agora-fulda.de). Wir stellen den Anspruch an AGORA Fulda, zur Meinungsvielfalt in der Region beizutragen, wobei es dabei hauptsächlich darum gehen soll, eine wertschätzende Sichtweise an den Tag zu legen und darauf aufbauend, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Fulda liest sich frisch.
Die Wikipedia weiß es
Die Agora war im antiken Griechenland der zentrale Fest-, Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt. Sie war aber zugleich auch eine bedeutende gesellschaftliche Institution und als solche ein kennzeichnendes Merkmal der griechischen polis. Als wichtiger Kultplatz war sie der Veranstaltungsort vieler für die Ausbildung einer gemeinsamen Identität entscheidender religiöser Feste mit gymnischen und musischen Agonen. Als Ort der Volks- und Gerichtsversammlungen kam ihr eine herausragende Rolle für das geordnete Zusammenleben in einer Gemeinschaft zu. Bei Homer gilt das Fehlen einer Agora als ein Anzeichen für Recht- und Gesetzlosigkeit. Laut Herodot war die Agora für den Perserkönig Kyros II. das bestimmende Merkmal einer selbstständigen griechischen Stadt.